Viel zu selten werden Kinder und Jugendliche in der Politik gehört. Gerade die Pandemie zeigt: Wer Heranwachsende nicht in politische Entscheidungsprozesse einbezieht, hat am Ende gar nichts gewonnen. Das Kindeswohl sollte für uns an erster Stelle stehen, wenn wir Ungleichheiten in Deutschland bekämpfen wollen. Denn wie so oft bestimmt auch hier der Geldbeutel – über körperliche und psychische Verfassung.
Auch bei Kindern ist die soziale Benachteiligung ein zentraler Risikofaktor für gesundheitliche Belastungen. Dies verdeutlicht erneut der kürzlich erschienene Corona-Bericht der Bundesregierung.
Wenn wir wollen, dass es den Kindern und Jugendlichen in unserem Land gut geht, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass jede*r gleiche Chancen im Leben bekommen kann. Mit der Kindergrundsicherung und dem Startchancenprogramm wollen wir genau dort unterstützen, wo die Not am größten ist. Heranwachsende sollen so aus der Armut geholt werden und ein Leben ohne finanzielle Ängste leben. Die Berechnung des kindlichen Existenzminimums ist für mich dafür zentral, um zielgenau gegen Kinderarmut vorzugehen.