Statement zur Schulleiter-Studie der Wübben-Stiftung

Pressestatement
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Anlässlich der Schulleiter-Studie der Wübben-Stiftung erklärt Nina Stahr, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senior*innen, Frauen und Jugend sowie Sprecherin für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung:

“Neben dem allgemeinen Lehrkräftemangel ist die gestiegene Unzufriedenheit unter Schulleitungen ein erneutes Warnsignal für die Bildungspolitik. Es braucht mehr spezielle Qualifizierungen für Schulleitungen und eine klare Aufgabenbeschreibung sowie Zeit, diese dezidierten Schulleitungsaufgaben wahrzunehmen; denn Schulleitungen sind nicht nur pädagogische Führungskräfte an der Schule, sondern managen quasi ein kleines Unternehmen. Dafür müssen sie zum einen fachlich befähigt werden, aber im Alltag auch entlastet werden – dies erreichen wir beispielsweise, wenn administrative Aufgaben noch viel mehr an Verwaltungsfachkräfte abgegeben werden können und gleichzeitig den Schulleitungen mehr Handlungsspielraum zur Gestaltung und Aufgabenteilung vor Ort gegeben wird. Denn durch zu viel Bürokratie beispielsweise bei der Digitalisierung der Schule werden Schulleitungen täglich Steine in den Weg gelegt. Für moderne und kreative Schulen brauchen wir dringend motivierte und qualifizierte Schulleitungen.  

Seitens des Bundes werden wir mit dem Startchancen-Programm für 4000 Schulen in benachteiligten Lagen die Möglichkeit schaffen, auch verstärkt in multi-professionelle Teams zu investieren. Somit können auch Lehrkräfte und Schulleitungen von administrativen Aufgaben entlastet werden.”