Zur Forderung der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz und des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR), Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine rasch Kita- und Schulbesuch zu ermöglichen, erklären Filiz Polat, MdB, und Nina Stahr, Sprecherin für Bildung, Forschung und Technologiefolgenabschätzung:
Filiz Polat:
„Zu den Geflüchteten gehören in großer Zahl Kinder und Jugendliche. Daher braucht es jetzt umgehend eine Integrationsoffensive. Es gilt, für alle Geflüchteten den Zugang zu Integrationssprachkursen von Anfang an sicherzustellen. Dafür müssen die Angebote vor allem mit Kinderbetreuung massiv ausgebaut und besser finanziert werden. Für den Bildungsbereich sollte außerdem zügig ein unkomplizierter Quereinstieg für ukrainische Lehrkräfte in ihrem erlernten Beruf ermöglicht werden – auch durch die schnelle und unbürokratische Anerkennung der in ihrer Heimat erworbenen Abschlüsse.“
Nina Stahr:
„Bei einem dringend nötigen Gipfel im Bundeskanzleramt zu Geflüchteten aus der Ukraine müssen die Themen frühkindliche Bildung und Schule eine zentrale Rolle spielen. Der Bund muss auch in diesem Bereich eine koordinierende Rolle einnehmen und Länder und Kommunen bei der Integration der aus der Ukraine Geflüchteten aktiv unterstützen. Ukrainischen Erzieher*innen und Lehrkräften muss es möglichst zügig und unbürokratisch ermöglicht werden, in Kitas und Schulen tätig zu werden. Diese Themen müssen auch dauerhaft in einem Krisenstab beim Kanzleramt begleitet werden.“
Filiz Polat
Parlamentarische Geschäftsführerin
Nina Stahr
Leiterin der AG Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (Sprecherin)